Ein Gartenhaus ist praktisch, schön anzusehen und ist ideal, wenn es darum geht zusätzlichen (Stau-)Raum zu schaffen. Gartenhäuser werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt:
- Holz
- Metall
- Kunststoff oder
- gemauerten Stein.
Sie alle haben jedoch ihre Vor- und Nachteile und genau diese gilt es zu berücksichtigen. Doch auch über die Vorschriften des zuständigen Bauamtes sollte man sich erkundigen – dann steht dem Gartenhaus nichts mehr im Wege.
Das rustikale Gartenhaus aus Holz
Ein jeder verbindet mit den klassischen Gartenhäusern in Blockbohlen-Bauweise sofort natürliche Lebensqualität und Ursprünglichkeit. Aus diesem Grund eigenen sich diese Gartenhäuser ganz besonders für den heimischen Garten. Wenn die Gartenhütte nicht nur als Geräteschuppen und Abstellraum dienen soll, dann ist es empfehlenswert darauf zu achten, dass das Holz über eine Wärmedämmung verfügt und auch die Fenster isoliert sind. Ist das der Fall, dann kann man sich sogar selbst bei kühleren Temperaturen darin aufhalten.
Im Handel werden Gartenhütten bereits als fertiger Bausatz angeboten und diese machen das Aufstellen zu einem Kinderspiel. Je nach Größe der Gartenhütte und dem Budget gibt es sogar Extras wie eine Terrasse oder die Aufteilung in mehrere Räume. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Holzflächen gepflegt werden und das bedeutet regelmäßiges streichen und imprägnieren.
Die Gartenhütten aus Metall
Eine Gartenhütte aus Metall, bspw. aus Stahlblech ist eher eine zweckmäßige Wahl. Besonders dann wenn der Stauraum im Keller oder der Garage fehlt, dann können darin die Gartengeräte und -möbel sowie Rasenmäher, Fahrräder & Co. darin untergebracht werden. Der Vorteil dieser Gartenhütten ist, dass sie sehr haltbar sind und sogar aus einer vielfältigen Farbpalette ausgewählt werden kann. Das geht von den gängigen hellen Metalltönen, über die Holzoptik bis hi zu Grün. Jedoch laden diese Gartenhäuser eher nicht zum gemütlichen Verweilen ein.
Eine Gartenhütte aus massiven Mauerwerk
Diese Gartenhütte ist solide und vor allem langlebig. Zwar ist der massive Look zwar nicht so leicht, wie die Ausführung aus Holz, aber dafür ähnelt sie eher einem richtigen Haus. Allerdings müssen hier mit weit aus höheren Kosten bei der Anschaffung gerechnet werden. Des Weiteren ist auch die Bauzeit erheblich länger als bei den Fertigvarianten. Aber dafür wirkt das fertige Gebäude dann wie ein zweites Heim.
Gartenhäuser aus Kunststoff
Der Vorteil dieser Gartenhütten liegt vor allem in ihrer unkomplizierten Handhabung, denn hier ist keine Pflege in Form von Streichen notwendig. Zudem sind die Gartenhütten aus Kunststoff eine sehr preisgünstige Alternative und leicht aufzubauen. Der Nachteil ist, dass sich die Gartenhütte aus Kunststoff ebenso wenig in die Gartenlandschaft einfügt, wie die aus Metall. Sollte die Wahl dennoch auf eine solche Gartenhütte fallen, dann sollte auf zwei Punkte wert gelegt werden: Farbe und Fenster. Denn Kunststoff wird nicht mit der Natur assoziiert und aus diesem Grund sollten Erdtöne und gedeckte Farben gewählt werden. Werden Türen, Fenster und Dach dann noch farblich abgesetzt, dann wirkt alles natürlicher und fügt sich so problemlos in die Umgebung ein.
Die Sonderformen der Gartenhütte
Besonders dekorativ sind die Pavillons, die abschließbar sind. Diese weisen zumeist eine mehreckige oder runde Form auf. Die Wände dieser Gartenhütten werden durch große Fenster dominiert und das vermittelt einen freundlichen Eindruck. Was die Farbe angeht, so sind hier den eigenen Wünschen keine Grenzen gesetzt. Denn von auffällig bis dezent ist hier alles möglich. Selbst beim Dach kann man aus verschiedenen Optionen wählen: Flach-, Spitz-, Schlepp- oder Stufendach.
Ein Gartenhaus kaufen – welchen Zweck soll es erfüllen?
Bevor es daran geht, eine Gartenhütte zu kaufen, steht die Frage im Raum ob es einfach nur ein Geräteschuppen sein soll oder ob darin eine Werkstatt bzw. ein Hobbyraum untergebracht werden soll. Oder soll die zukünftige Gartenhütte eher dem gemütlichen Sitzen dienen, während man mit der Familie grillt. Selbst als Partyraum eignen sich die Gartenhütten und ebenso als Ferienhaus. Es gibt also eine Vielzahl von Überlegungen….
Wichtig ist, dass zukunftsorientiert gedacht wird und das bedeutet, man sollte sich die Frage stellen, ob sich eventuell die eigene Situation ändern könnte. Die Antworten darauf führen dann in die richtige Richtung. Die Menschen, die sich eine Gartenhütte anschaffen, aber vorab nicht genau nachdenken, welchen Zweck diese erfüllen soll, sind oftmals nach kurzer Zeit enttäuscht und denken „hätte ich doch….“. Eben aus diesem Grund sollte vor dem Kauf einer Gartenhütte genau nachgedacht werden – mit allen möglichen Zukunftsaussichten.
Wie groß sollte eine Gartenhütte sein?
Diese Frage resultiert aus der Frage „Welchen Zweck soll die Gartenhütte erfüllen?“ Werden nur Geräte untergebracht, dann sollte ein Blick auf die Geräte geworfen werden, die darin untergestellt werden sollen. Einfach alles gedanklich auf einen Platz stellen und dann überlegen, welche Fläche die Gartenhütte haben sollte.
Wenn die Gartenhütte als kleiner Partyraum gedacht ist, dann sollte sie reichlich Platz bieten und sollte vor allem gemütlich sein. Wer beides möchte: Abstellraum und Partyraum, der sollte über ein 2-Raum Gartenhaus nachdenken. Soll die Gartenhütte sogar als Ferienhaus genutzt werden, dann sollte sie groß genug sein, damit Räume wie Küche, Sanitärraum, Schlafraum und Wohnzimmer darin untergebracht werden können.
Die Frage nach dem Material
Ein Gartenhaus aus Holz kann sowohl als Geräteschuppen als auch als schöne gemütliche Gartenhütte genutzt werden. Auch die aus Metall erfüllen diesen Zweck, doch hier spielt der Geschmack eine große Rolle. Doch eine solche Gartenhütte als Partyraum zu verwenden, das ist doch nicht empfehlenswert, denn das ist einfach zu ungemütlich.
Hier schließt sich gleich eine Frage an: „Welche Gartenhütte passt zur Umgebung?“ Die Gartenhütte sollte zum Haus passen und nicht zu vergessen, dass auch die Häuser in der Nachbarschaft eine Rolle spielen.
Die Frage nach der Bauverordnung
Es ist leider nicht so, dass ein Gartenhaus gekauft und sofort aufgebaut werden kann, denn bevor das passiert, ist es wichtig sich über die gesetzlichen Gegebenheiten zu informieren. So wird für eine Gartenhütte eventuell eine entsprechende Baugenehmigung benötigt und um diese zu erhalten, müssen bestimmte Vorschriften beachtet werden.
Wird der Bau ohne eine Baugenehmigung vorgenommen, dann kann es zu einer Anzeige gegen den Gartenhütten-Besitzer kommen und das Haus muss wieder entfernt werden, womit die Investition umsonst war.
Es muss bedacht werden, dass je nach Wohnort die Vorschriften für den Bau einer Gartenhütte unterschiedlich sind. So kann es je nach geplanter Größe der Hütte sein, dass KEIN Antrag gestellt werden muss. Auf jeden Fall sollte vor dem Kauf beim Bauamt nachgefragt werden!